Bildungscamp im Sport

für Jugendliche von 14 bis 20 Jahren, egal welcher Herkunft
Bewegung – Sprache – Kultur – Demokratie

Vielfalt, Kultur, Demokratie und neue Freundschaften – unter diesem Motto findet auch 2018 wieder das Bildungscamp im Sport statt, in dem jeder willkommen ist: Zusammen Sport treiben, interessante junge Menschen aus den Kreisen Lippe und Paderborn kennenlernen, sich austauschen, vernetzen, die Sportkultur Deutschlands kennenlernen und gemeinsam viel Spaß haben.

Genieße 5 unvergessliche Tage und lerne durch den Sport Werte, Kultur und Demokratie kennen.

In diesem Jahr geht die Reise ins Sport- und Erlebnisdorf Hachen im Sauerland. Auf der riesigen Sportanlage seid ihr in gemütlichen Hütten untergebracht. Die vielfältigen Sportanlagen schreien danach, von euch erprobt zu werden.
Egal ob in organisierten Angeboten oder einfach zwischendurch auf dem Beachvolleyball-Feld – hier ist für jeden etwas dabei! Neben viel Bewegung stehen auch die Schwerpunkte Bildung, Werte, Kultur und demokratische Entscheidungsfindung auf dem Programm.

Das geplante Programm:
 Aktivprogramm mit vielen unterschiedlichen Sportarten in der Halle und draußen
 Teamaufgaben
 Ausflüge in der nahen Umgebung
 Werte im Sport und in der Gesellschaft
 BETZAVTA-Training
 Impulse zur Entwicklung einer eigenen demokratischen Grundhaltung

Unsere Leistungen:
 Hin- und Rückfahrt mit modernem Reisebus
 Unterbringung in komfortablen zweistöckigen Doppelhäusern mit eigenem Sanitärbereich
 Rundum-Betreuung durch ein ausgebildetes, erfahrenes Team
 Viele Sportangebote und Ausflüge
 Vollpension
 Workshops zur Entwicklung einer eigenen demokratischen Grundhaltung

Bitte vorab mit dem zuständigen Ausländeramt abklären, ob eine Teilnahme möglich ist.
14.07. – 18.07.2018, 40 jugendliche Teilnehmer, 14-20 Jahre, Preis: 100,- €
Den Anmeldeschein bitte herunterladen und ausgefüllt an den KSB senden. Der Flyer bietet weitere Informationen.

Dieses Camp wird

 

„Mechanismen der Radikalisierung bei Jugendlichen“

NRWeltoffen in Lippe ist es gelungen Herrn Dr. Özgür Özdil für eine Veranstaltung nach Lippe zu holen.

Der Vortrag von Dr. Özgür Özdil erlangte auf dem deutschen Präventionstag bereits große Aufmerksamkeit. Seine Ansätze sind sehr praktikabel und helfen ungemein Radikalisierungen einzuordnen. Es wird dringend empfohlen, sich frühzeitig anzumelden, da die maximale Teilnehmer_innenzahl schnell erreicht sein wird. Klicken Sie hier auf die Seite des Instituts IWB in Hamburg, damit Sie sich ein Bild vom Referenten machen können. Machen Sie sich parallel ein eigenes Bild von dem Referenten.

Thema:                „Mechanismen der Radikalisierung bei Jugendlichen“

Zeit:                      27.02.2018 von 14.00 Uhr bis 17:30 Uhr

Ort:                       Dietrich Bonhoeffer Berufskolleg Detmold MENSA, Elisabethstraße 86, 32756 Detmold

Für den Vortrag können Sie sich hier kostenfrei anmelden.

Übungsleiter/-innen-C Ausbildung

(c) LSB NRW | Foto: {Andrea Bowinkelmann}

für Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete

Herzlich willkommen sind ALLE, die zukünftig Trainer/-innen-Aufgaben im Verein übernehmen möchten. Gemeinsam mit sportbegeisterten Menschen lernt ihr die Grundlagen zur Vermittlung von Bewegung, Spiel und Sport kennen und viele sportliche Inhalte in Theorie & Praxis. Die Zielgruppe dieses Lehrganges sind:

  • Menschen ab 16 Jahren, mit Migrationshintergrund und/oder Geflüchtete
  • Auch die Teilnahme als Tandem (ein Geflüchteter + ein Deutscher aus einem Sportverein) ist möglich und wird unterstützt
  • Ausreichende Sprachkenntnisse sind erforderlich

Weitere Informationen zum Lehrgang finden Sie in dem Flyer ÜL-C, den es auch auf arabisch gibt .

Veranstalter: KSB Lippe e.V. und KI Kreis Lippe
Datum: 03.04.2018 – 06.04.2018 jeweils von 09:00 – 16:00 Uhr
Ort: Anne-Frank-Straße 6, 32760  Detmold (Hohenloh)
Anmeldung: bildungswerk@ksb-lippe.de
Tel.:    05231 627908
www.sportangebote-lippe.de

Lippe ist bunt- Interkulturelle Vielfalt in Sportvereinen

Wenn „Probleme“ und Herausforderungen die Chance zur Weiterentwicklung bieten

(c) LSB NRW | Foto: {Andrea Bowinkelmann}

Für viele Lippische Sportvereine ist die Integration von Flüchtlingen gelebte Praxis, andere sind mit ersten Maßnahmen gestartet, einige tasten sich noch an das Thema heran. Dabei sind es vor allem Übungsleiter_innen, die der Umgang mit kultureller und sprachlicher Vielfalt etc. oftmals vor neue Herausforderungen stellt. Die Fragen, die sich dabei stellen, sind: Kann der Sport zur Integration beitragen? Kann Integration „spielend“ gelingen? Kann Vielfalt den Sportverein bereichern? Welche Rolle spielt die Übungsleiter_in im interkulturellen Kontext?

In dieser Fortbildung zur Lizenzverlängerung mit 15 Lerneinheiten bekommen die Teilnehmer_innen mehr Handwerkszeug, Wissen und Sicherheit in der Arbeit mit Flüchtlingen und Migranten. So können die Übungsleiter_innen ihren Verein bei seinem Engagement zur Integration durch Sport unterstützen. Erfahren Sie, inwieweit Migration als Normalität gesehen wird und erhöhen Sie ihre interkulturelle Kompetenz.

Weitere Informationen enthält der Flyer Lippe ist bunt.

Datum: 21. und 22. April 2018
Ort: Sportzentrum des DBB, Elisabethstr. 86, 32756 Detmold
Kosten: 58 Euro
Anmeldung: bildungswerk@ksb-lippe.de
Tel.:    05231 627908
www.sportangebote-lippe.de

KI des Kreises aktiv bei der Eröffnung des IZIP in Blomberg

Fleißige Hände bastelten unterschiedlichste Vögel in den schillerndsten Farben.

Waffeln, basteln und Infos

Detmold/Blomberg. Am Freitag nahm das Integrationszentrum im Paradies in Blomberg offiziell seinen Betrieb auf. Mit diesem zentralen Anlaufpunkt auch für Jugendliche, Migrantinn_en, Flüchtlinge und Bürger_innen soll die Integration in Blomberg belebt werden. Ein Angebot ist dabei der vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Lippe (KI) initiierte ‚Runde Teppich‘, ein Beispiel der guten Zusammenarbeit.

Das KI nutzte entsprechend die Gelegenheit, den zahlreichen Gästen des IZIP seine vielfältigen Programme, Projekte, Veranstaltungen und Beratungsangebote vorzustellen. Als besondere Publikumsmagneten erwiesen sich dabei der Waffelstand und das Kinderbasteln des Projektes Rucksack KiTa. Die Mitarbeiterinnen des KI beantworteten unterdessen unterschiedlichste Fragen und gaben Informationsmaterialien an die Interessierten heraus.

 

NRWeltoffen präsentiert „Asyl-Dialoge“

Die ASYL-DIALOGE erzählen von Begegnungen, die Menschen verändern, von gemeinsamen Kämpfen in unerwarteten Momenten – eine dieser Geschichten spielt in Osnabrück, wo seit März 2014 ein breites Bündnis solidarischer Menschen bereits 30 Abschiebungen verhindern konnte und somit für viele bundesweit zum Vorbild wurde…

Wir hören diese Geschichte aus erster Hand, aus der Perspektive zweier junger AktivistInnen, die gezwungen sind, sich ein Katz- und Mausspiel mit der Polizei zu liefern. Die Geschichte konfrontiert uns mit der Frage, wie viel Mut wir entwickeln können, wenn aus zunächst lose verbundenen politischen AkteurInnen gute FreundInnen werden.

Auch die ASYL-DIALOGE entstanden durch ausführliche Interviews, lediglich gekürzt und ohne sprachliche Veränderungen: dokumentarisches, wortgetreues Theater.

Am 20. März 2018, von 16.30 Uhr bis 20.00 Uhr, wird die Aufführung im „Forum“ der Grundschule Asemissen, Berliner Str. 10, 33818 Leopoldshöhe-Asemissen stattfinden. Zum Empfang werden ein kleiner Imbiss und Getränke um 16:30 Uhr vom „Haus der Kirche Herberhausen“ angeboten. Sascha Schmittutz von NRWeltoffen Kreis Lippe übernahm die Organisation, durch den Abend führt Margit Monika Hahn vom KI Kreis Lippe. Für die Aufführung können Sie sich hier kostenfrei anmelden. Weitere Angaben können Sie dem Plakat Asyldialoge entnehmen.

START-Stipendien für talentierte Jugendliche mit Migrationsgeschichte

Die START-Stiftung vergibt Stipendien an talentierte Jugendliche mit Migrationsgeschichte, die Interesse an ihrer persönlichen und schulischen Weiterentwicklung haben.

Das Stipendium legt den Fokus auf die Förderung ihrer Bildungsbiographie und Potenziale. Es dauert drei Jahre und umfasst eine ideelle und materielle Förderung.

Bewerben können sich alle Schüler*innen, die
– entweder selbst oder deren Mutter oder Vater nach Deutschland zugewandert sind
– mit Aufnahme des Stipendiums zum 1.8.2018 in der 9. oder 10. Klasse sind, unabhängig von der aktuellen Schulform und dem
angestrebten Schulabschluss
– mindestens noch drei Jahre eine allgemein- oder berufsbildende Schule besuchen
– hohe soziale Kompetenzen aufweisen, sich engagieren und aktiv in die Gesellschaft einbringen wollen
– über gute Deutschkenntnisse (ab GER B1) verfügen
– bereit sind, Zeit zu investieren.

Sie können uns dabei helfen, dass möglichst viele junge Menschen von dieser Chance erfahren! Bitte machen Sie Schüler*innen auf unsere Ausschreibung aufmerksam und unterstützen Sie sie bei ihrer Bewerbung. Der Bewerbungszeitraum ist vom 1. Februar bis zum 15. März 2018. Die Bewerbung erfolgt online unter www.start-bewerbung.de.

In NRW sind neben der START-Stiftung auch das Schulministerium und das Integrationsministerium Träger des Stipendienprogramms. Die wichtigsten Informationen zum Stipendium und zu unserem Bewerbungsverfahren finden Sie im beigefügten Start_Flyer sowie auf www.start-stiftung.de.

 

Stellenangebot FSJ

Der TV Horn-Bad Meinberg 1860/1907 e. V. bietet, gemeinsam mit der Evangelischen Jugend Horn-Bad Meinberg, Haus der Jugend ′Alte Post′, und dem ′Kommunalen Integrationszentrum′ eine Stelle für ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ). Die Stelle ist so angelegt, dass in allen drei Organisationen gearbeitet wird, der Schwerpunkt der Tätigkeiten liegt im Bereich der Integration. Durch diese Konstellation bietet sich ein spannendes und vielfältiges Betätigungsfeld im Bereich der Integration durch Sport und in der sozialen Arbeit. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Ausschreibungstext FSJ .

Kinderbetreuerinnen für das Rucksack-Programm gesucht!

Sie betreuen gerne Kinder und haben vormittags Zeit?

Dann werden Sie aktiv im Rucksack-Programm des KI Lippe.

In Lage, Augustdorf und Detmold werden Frauen gesucht, die während der Rucksack-Gruppensitzung auf die Kinder der Teilnehmerinnen aufpassen.

Für die Tätigkeit werden keine besonderen Qualifikationen vorausgesetzt.

Wenn Sie Interesse haben, dann melden Sie sich bei:

Anne Grit Bangura

05231/ 62-2801

a.bangura@kreis-lippe.de

 

Fachtag des Kommunalen Integrationszentrums bietet Teilnehmern viele neue Impulse

Mehrsprachigkeit im Fokus

Mehrsprachigkeit von Kindern, darüber sind sich die Bildungsexperten einig, bedeutet Chance und Herausforderung gleichermaßen. Doch wie lässt sich die Tatsache, schon im Kindesalter nicht nur eine, sondern zwei oder noch mehr Sprachen sprechen zu können, für den weiteren Bildungsweg möglichst gewinnbringen einsetzen? Knapp 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben jetzt im Rahmen der vom Kommunalen Integrationszentrum Lippe (KI) organisierten Fachtagung „Mehrsprachigkeit als Bildungsressource – Ansätze, Impulse und Methoden“ im Kreishaus über diese und weitere Fragen diskutiert. In einem Impulsvortrag sowie in vier Workshops widmeten sich die Erzieherinnen und Fachleute aus den KiTas, Lehrkräfte, sozialpädagogische und schulpsychologische Fachkräfte der Schulen sowie die Lehrkräfte aus dem Erwachsenenbereich intensiv dem Thema.

Informierten über die Vorteile der Mehrsprachigkeit (von links): Mirjam Mann, Jörg Düning-Gast, Dr. Galina Putjata, Anke Freytag und Birgit Essling.

Jörg Düning-Gast betonte als Mitglied des Verwaltungsvorstandes, dass Vielfalt und Mehrsprachigkeit gelebte Selbstverständlichkeit im Kreis Lippe seien. Besonders freue ihn hierbei die Haltung der Kinder und Jugendlichen, für die Vielfalt etwas völlig Normales sei. Die Bedeutung der Mehrsprachigkeit unterstrich Düning-Gast durch den Hinweis, dass die beiden Programme des KI, „Rucksack KiTa“ und „Rucksack Schule“ in das Zukunftskonzept des Kreises Lippe aufgenommen worden seien. „Mit diesen beiden Programmen kann die Mehrsprachigkeit bei Kindern und Eltern in den nächsten Jahren wirkungsvoll gestärkt werden“, betonte Düning-Gast.

„Mehrsprachigkeit sollte in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen eine Ressource darstellen, die wertgeschätzt und beachtet wird“, stellte Anke Freytag, Vertreterin der Schulaufsicht heraus. Die gelebte und geförderte Mehrsprachigkeit sei eine wichtige Voraussetzung für den interkulturellen Dialog, die kulturelle Vielfalt und den Bildungserfolg.

Mit Ihrem Fachvortrag zeigte Dr. Galina Putjata von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster auf, dass die Schülerinnen und Schüler, die viele Sprachen sprechen und permanent zwischen verschiedenen Sprachen wechseln müssen, auch im kognitiven Bereich im Vorteil seien. Dies liege unter anderem an der verbesserten Gedächtnisleistung, wie die Referentin weiter ausführte. Sie begann Ihren Vortrag auf Russisch und stellte eine Mathematikaufgabe auf Englisch, bevor sie ihren Vortrag schließlich in deutscher Sprache fortsetzte und sensibilisierte so von Beginn an für das Thema Mehrsprachigkeit. Die Relevanz der „Alltagsintegrierten Sprachbildung“ in der KiTa war ihr ein weiteres Anliegen. Methoden zur Förderung der Mehrsprachigkeit in KiTas seien das Vorlesen (lassen) von mehrsprachigen Märchen, Begrüßungszeremonien in mehreren Sprachen sowie mehrsprachige Veranstaltungen für Eltern, so die Referentin.

Auch in den Folgejahren, in der Schule, sollten Kinder und Jugendliche ermutigt werden, ihre Familiensprache zu sprechen. „Dies gibt ihnen nicht nur emotionalen Halt, Kenntnisse und regelmäßiges Sprechen in der Familiensprache wirken sich auch erwiesenermaßen auf das Erlernen der deutschen Sprache aus“, wie Dr. Putjata betonte. Zudem plädierte sie für eine sensiblere Begrifflichkeit, es gehe nicht um „monolingual“, „bilinigual“ oder „mulitlingual“, viel passender sei der Begriff „happylingual“.

„Mehrsprachigkeit ist ein wichtiges Bildungsziel, doch erfordert es einen großen politischen Ideenreichtum, damit die vielen Sprachen Europas lebendig bleiben können“, so Birgit Essling, Leiterin des Europe Direct Informationszentrum des Kreises Lippe. Wenn diese Sprachen nur noch in der Freizeit gesprochen würden und im offiziellen Sprachgebrauch ausschließlich englisch gesprochen würde, wäre das ein Kulturverlust, der in krassem Widerspruch zu den Werten der Europäischen Union stehe, betonte Essling.