Für wen und was ist „Rucksack Schule“?

„Rucksack Schule“ ist ein mehrsprachiges Programm an Grundschulen für zugewanderte Eltern. Denn wir sind uns sicher: Mehrsprachigkeit ist ein Schatz!

Die Rucksack Schule Gruppe ist für Eltern, die…

  • in der Familie eine andere Sprache als Deutsch sprechen und andere mehrsprachige Eltern kennenlernen möchten.
  • Deutsch lernen und mehr über die Schule ihres Kindes erfahren möchten.
  • ihre Kinder beim Lernen in der Schule und in der Familiensprache unterstützen möchten.

Alle Grundschulen im Kreis Lippe können das Programm bei uns im KI für ihre Schule anfragen und eine Kooperationsvereinbarung mit uns schließen.

Download Bild als PDF

Wie funktioniert Rucksack Schule?

Ein kurzer Infofilm

+ für mehrsprachige Eltern

Warum sollten mehrsprachige Eltern an dem „Rucksack Schule“ Programm teilnehmen?

  • Sie lernen andere mehrsprachige Eltern aus der Nachbarschaft kennen
  • Sie lernen das Schulgebäude ihres Kindes kennen
  • Sie bekommen wichtige Informationen über den Alltag in der Schule, das Schulsystem in Deutschland und über Erziehungsthemen
  • Sie erfahren, dass Eltern in den deutschen Grundschulen willkommene Gäste sind und es viele Möglichkeiten gibt sich einzubringen (Elternabende, Elternsprechtag, Schulfeste, Klassenfeiern, Projekttage, Schulausflüge, Lesehelfer …)
  • Sie können sich mit ihrem Kind über die Erlebnisse in der Schule besser austauschen
  • Sie lernen die Unterrichtsinhalte kennen und bekommen Anregungen und Ideen, wie Sie ihr Kind auch zu Hause beim Lernen unterstützen können – vor allem wie sie dies auf der Familiensprache machen können
  • Ihre eigene Sprachkompetenz wird verbessert


+ für Schulen

Welche Vorteile bringt das „Rucksack Programm“ den Schulen?

  • Die Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus wird nachhaltig verbessert, da Eltern in die Bildungsarbeit eingebunden werden
  • Rucksack Schule kann ein Schwerpunkt innerhalb ihres Konzeptes der Durchgängigen Sprachbildung sein, da die Familiensprache gefördert wird
  • Die Eltern können die Themen des Unterrichts zuhause mit den Kindern auf der Familiensprache aufarbeiten, so dass Kinder mit wenigen Deutschkenntnissen den Unterrichtsthemen folgen können


So wird Rucksack Schule organisiert

Einmal in der Woche am Vormittag trifft sich die Gruppe für 2 Stunden in der Schule. Eine ausgebildete Elternbegleiterin, die meist auch mehrsprachig ist, leitet die Gruppe an.
In der Gruppe werden die Themen des Deutsch- und Sachunterrichtes mit den Eltern besprochen, es gibt fachliche Inputs und natürlich eine Pause, in der sich die Eltern bei einer Tasse Tee über Erziehung und andere Alltagsthemen autauschen können. Die Eltern bekommen so die Möglichkeit mehr über den Schulalltag ihrer Kinder zu erfahren und nebenbei noch ein wenig Deutsch zu lernen. Durch eine „Hausaufgabe“ werden die Inhalte in die Familien transportiert und Eltern und Kinder haben ein gemeinsames Gesprächsthema und können die Themen der Schule zuhause auf der Familiensprache besprechen. In den Ferien finden keine Treffen statt.

Die Schule stellt einen Raum zur Verfügung und sorgt dafür, dass es eine Möglichkeit gibt Kaffee oder Tee zu kochen. Eine Lehrerin steht als Ansprechperson zur Verfügung und hält den Kontakt zur Elternbegleiterin. Auch der Lehrer/die Lehrerin für den „Herkunftssprachlichen Unterricht“ (HSU), falls es diesen an der Schule gibt, wird mit eingebunden.

Warum Mehrsprachigkeit gefördert werden sollte

In dieser Datei sind viele gute Gründe zu finden, warum Mehrsprachigkeit ein Schatz ist!

Eltern sind die wichtigsten Ansprechpersonen für ihre Kinder. Um über schwierige Themen und Probleme miteinander reden zu können, brauchen Eltern und Kinder eine gemeinsame Familiensprache, die alle gut sprechen können.

Außerdem ist unser Gehirn „gebrauchsabhängig“. Lernen Kinder früh mehrere Sprachen, haben sie es später leichter noch weitere Sprachen zu lernen. Das kann den Kindern in der Schule und im Berufsleben sehr helfen und ihre Chancen auf dem Berufsmarkt verbessern – ganz nebenbei.

Diese uns weitere gute Gründe sind in der Datei hier zu finden    —>

Ansprechperson

Bei Fragen oder Interesse stehe ich gern per Telefon oder E-Mail zur Verfügung.

Beate Becker

Telefon: (05231) 62-1493
Mobil: 0160 703 09 39

E-Mail: b.becker@kreis-lippe.de