Schulung in 1. Hilfe am Kind

Für Elternbegleiterinnen in den Programmen Griffbereit, Rucksack KiTa und Rucksack Schule

„So etwas braucht man immer, egal ob Kinder oder Erwachsener Hilfe bei einer Verletzung benötigen!“ „Puh, jetzt habe ich erst mal gemerkt, was ich alles nicht weiß!“ „Ein 1. Hilfe Kurs sollte einmal im Jahr eine Pflichtschulung für alle Menschen sein!“ Diese Feststellungen der Teilnehmerinnen zeigen, wie wichtig das Wissen in erster Hilfe ist.

Jens Koch im intensiven Austausch mit den Teilnehmerinnen zu den verschiedenen Verbandmaterialien.

Damit die Elternbegleiterinnen der Landesprogramme Griffbereit, Rucksack KiTa und Rucksack Schule auch fit für den Notfall sind, organisierte das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Lippe (KI) diese Schulung, da es auch die Landesprogramme im Kreis organisiert.

Jens Koch von der Johanniter Unfallhilfe, der schon tausende von Kindern und Erwachsene in 1. Hilfe geschult hatte, brachte dieses wichtige und lebensrettende Thema humorvoll und locker an den Mann bzw. in diesem Fall an die Frau. Alle Teilnehmerinnen haben eigene Kinder und arbeiten mit Kindern und Eltern in ihren jeweiligen Elternbildungsprogrammen.

„Oberstes Gebot bei der Hilfestellung ist es Ruhe zu bewahren“, betonte Jens Koch, „und kümmern, betreuen und ansprechbar sein, geht immer!“

Die Theorie ist bei Koch immer mit der Praxis verknüpft und so mussten Verbände für diverse Verletzungen angelegt werden und die Wiederbelegung bei unterschiedlichsten ‚Puppen‘ (Babys, Kinder, Erwachsene) durchgeführt werden. Auch das Verschlucken, was häufig bei Kindern passiert, war Thema der Veranstaltung.

Nicht alle Fragen konnten im Rahmen dieser Veranstaltung beantwortet werden und für alle war klar, dass es eine Wiederholung geben müsse. „Für manch einen war es der erste 1. Hilfekurs nach der Führerscheinprüfung, was definitiv ein zu langer Zeitraum für eine möglichst effektive Hilfestellung in einem Notfall ist“, wie Beate Becker, Programmkoordinatorin Rucksack Schule, vom KI betonte. Zu Vieles werde vergessen, das Wissen sei veraltet oder es gebe inzwischen für medizinischen Notfälle neue Handlungsmaßnahmen.

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