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Was gehört in welche Tonne? Die Abfallberatung in Lippe erläutert die korrekte Sortierung und auch, warum das so ist.
Egal ob neu zugewandert oder die erste eigene Wohnung – mit dem geplanten Einzug in eine Wohnung kommen eine Menge Fragen zu verschiedenen Themen auf. Damit der Einzug und auch das harmonischen Miteinander in der Nachbarschaft klappt, hat das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Lippe (KI) mit den Partnerorganisationen den ‚Wohnungsführerschein – für ALLE in Lippe‘ entwickelt.
„In den vergangenen Wochen fanden die Module des Wohnungsführerscheins in Schlangen und in Bad Salzuflen statt, insgesamt konnten 70 Menschen in den fünf Modulen geschult werden“, freut sich Anne-Kathrin Edler vom KI.
Mit den Themen ‚Wohnungssuche und Unterstützungsmöglichkeiten‘, ‚Verhalten in der Wohnung – glückliche Nachbarn, glückliche Vermieter:innen‘, ‚Richtige Abfallentsorgung und warum das wichtig ist‘, ‚Verträge rund um die Wohnung‘ sowie ‚Strom sparen – besser heizen‘ wurden die wichtigsten Bereiche rund um das eigene Zuhause angesprochen.
„Diese fünf Module, die auch unabhängig voneinander besucht werden konnten, erweitern das Wissen rund um das Thema ‚Wohnen’“, so Edler, und seien auch auf der Seite der Vermietenden bekannt und anerkannt. Der Wohnungsführerschein steigere somit auch die Chance, eine Wohnung vermietet zu bekommen, so Edler weiter.
Gemeinsam mit der Abfallberatung des Kreises Kippe und der Verbraucherzentrale werden unter anderem Tipps zur Energieeinsparung und Abfallvermeidung sowie zu allgemeinen Verhaltensregeln und zum verfügbaren Einkommen gegeben.
Weitere Kurse zum Wohnungsführerschein wird es auch in weiteren Lippischen Kommunen geben, Informationen dazu sind unter https://willkommen-in-lippe.de/events/ zu finden.
BU: Was gehört in welche Tonne? Die Abfallberatung in Lippe erläutert die korrekte Sortierung und auch, warum das so ist.
Egal, ob neu zugewandert oder die erste eigene Wohnung – mit dem geplanten Einzug in eine Wohnung kommen eine Menge
Fragen zu verschiedenen Themen auf, und das wissen auch die Vermieter:innen. Um sowohl den Wohnungssuchenden als auch
den Vermieter:innen Sicherheit zu geben, wurde der „Wohnungsführerschein – für ALLE in Lippe“ entwickelt. In 5 Modulen erfährst du alles, was du bei der Wohnungssuche wissen solltest. Die Veranstaltungen sind kostenlos und dauern ungefähr 90 Minuten.
Was?:
Wann?:
26.10., 02.11., 09.11., 16.11. und 23.11.2023 von 16.00 Uhr bis ca. 17.30 Uhr
Wo?:
Im Rathaus, Domäne 3 in Schieder
Fachtag ‚Zusammen in Vielfalt -Demokratie im Alltag‘ im Kreishaus
‚Rebellion‘ im Kreistagssitzungssaal, Almir, Jeremy und Amir (von links) performen ihren Rapsong, der auch von Brigitte van Ahee von den OMAS GEGEN RECHTS (hinten links) begeistert verfolgt wurde.
Ein buntes Treiben an den Ständen im Foyer, Vernetzungen an den Stehtischen und der Fachaustausch mit den OMAS GEGEN RECHTS, dem Projekt Wegweiser oder der SystEx-Fachkraft. Über 70 Teilnehmende des Demokratie-Fachtags ‚ Zusammen in Vielfalt -Demokratie im Alltag‘ nutzten die Gelegenheit, in Workshops zu unterschiedlichen Angeboten im demokratischen Miteinander zu arbeiten, sich umfangreich zu informieren und durch Kunstbeiträge mitreißen zu lassen.
Sabine Beine stellte in ihrer Begrüßung als zuständige Verwaltungsvorständin heraus, dass sie mit dem Wort Demokratie eine Vertrautheit verbinde, dass sie sehe, dass wir die Demokratie als selbstverständlich hinnähmen und dass man wisse, das Recht zu haben überall frei zu sagen, was man denke. Darüber hinaus könne man die Freiheit genießen, im Rahmen der Gesetze tun und lassen zu dürfen, was einem gefällt und die Garantie dazu über die Grundrechte zu haben.
Es gebe aber auch Symptome einer Krise, die sie am Aufstieg rechtspopulistischer Parteien, der tendenziell sinkenden Wahlbeteiligung, und dem abnehmenden Vertrauen in das politische System festmachte.
In ihrem Fazit betonte sie, dass die Demokratie verteidigt werden müsse „und das nicht nur von Politikern oder Verantwortungsträgern, sondern von uns allen aus der Mehrheits-Gesellschaft.“ Sie wisse, dass Demokratie nicht einfach sei, es gebe Herausforderungen, den politischen Diskurs und es gelte, andere Meinungen zuzulassen und Kompromisse zu schließen – „aber es lohnt sich“, ist sie sich sicher.
In seinem Vortrag ‚Politische Bildung – Demokratiebildung: Kernauftrag von Schule und Jugendarbeit‘ stellte Ulrich Ballhausen unter anderem heraus, dass die Demokratiearbeit durch die aktive demokratische Partizipation der Kinder und Jugendlichen erfolgen müsse. Zudem wies er darauf hin, dass neben der Schule beispielsweise auch Sportvereine und die kulturelle Jugendbildung Orte der Demokratieerziehung seien.
Einer angemessenen Demokratiebildung in Schulen stehe unter anderem die marginale Stundenausstattung entgegen, so ist sich Ballhausen sicher, sowie die hohe Quote an fachfremdem Unterricht, der in NRW an Hauptschulen zu knapp 86 Prozent und an Sekundarschulen zu knapp 82 Prozent stattfinde. So schlussfolgerte er, dass man sich im Klaren darüber sein müsse, „dass Demokratiebildung/ politische Bildung eine Querschnittsaufgabe, ein Arbeitsprinzip, eine Haltung, aber auch eine Fachprofession ist.“
Mitreißend waren die Darbietungen des Teams ‚Lichter der Großstadt‘ aus Hagen um Gandhi Chahine. Mit Ihren Texten und Tänzen zu Chancengleichheit, Ausgrenzung und der eigenen Identität begeisterten die Jugendlichen per Rapsong ‚Rebellion‘, Poetry-Slam und Schauspiel mit ihren gelungenen Einblicken in ihre Leben als junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Brigitte van Ahee rundete mit Ihren Poetry-Slams aus Sicht einer Oma gegen rechts das Kulturprogramm passend ab.
Die Ergebnisse aus allen Workshops fließen in die Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Lippe ein und werden, ebenso wie die Unterlagen zum Ballhausenvortrag, den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Zukünftig wird der Demokratietag alle zwei Jahre stattfinden.
Egal ob neu zugewandert oder die erste eigene Wohnung – mit dem geplanten Einzug in eineWohnung kommen eine Menge Fragen zu verschiedenen Themen auf, und das wissen auch dieVermieter:innen. Um sowohl den Wohnungssuchenden als auch den Vermieter:innen Sicherheit zugeben, wurde der „Wohnungsführerschein – für ALLE in Lippe“ entwickelt.
Mit dem Wohnungsführerschein verbesserst du deine Chancen auf dem Wohnungsmarkt! Der Wohnungsführerschein besteht aus 5 Modulen, die du unabhängig voneinander besuchen kannst. Die Teilnahme an einem Modul wird auf einer Stempelkarte festgehalten, die du mitnimmst. Der Wohnungsführerschein richtet sich an dich, wenn du dein Wissen zum Thema „Wohnen“ erweitern möchtest. Die Teilnahme ist kostenlos.
5 Termine 2023 in Schlangen jeweils von 17 bis 18.30 Uhr:
5.9.: Wohnungssuche und Unterstützungsmöglichkeiten
12.9.: Verträge rund um die Wohnung
19.9.: Richtige Abfallentsorgung und warum das wichtig ist
26.9.: Verhalten in der Wohnung -glückliche Nachbarn, glücklicheVermieter:innen
25.10.: Strom sparen -besser heizen
Veranstaltungsort: Bürgerhaus, Rosenstr. 11 in 32189 Schlangen. Anmeldungen über das Sozialamt Schlangen, Frau Malita Makoza: 05252 – 981 150
5 Termine 2023 in Bad Salzuflen-Schötmar jeweils von 10 bis 11.30 Uhr:
7.9.: Wohnungssuche und Unterstützungsmöglichkeiten
14.9.: Verträge rund um die Wohnung
21.9.: Richtige Abfallentsorgung und warum das wichtig ist
28.9.: Verhalten in der Wohnung -glückliche Nachbarn, glückliche Vermieter:innen
18.10.: Strom sparen -besser heizen
Veranstaltungsort: AWO Begegnungszentrum, Neue Straße 3 in Bad Salzuflen Schötmar. Anmeldungen über das Quartiersmanagement Schötmar 05222 – 9389 022 oder Qm-Schoetmar@bad-salzuflen.de
Fragen zu Rucksack Schule? Ein neuer Imagefilm stellt das Programm vor.
Den Film finden Sie hier
Auftaktveranstaltung mit ergiebiger Beteiligung
Menschen müssen sich in einer neuen Umgebung zeitnah zurechtfinden. Behörden, Institutionen, Vereine und Gruppierungen unterstützen die neu zugewanderten Menschen dabei. Die verschiedenen Hilfsangebote sowie die Informationen darüber waren in Lippe bisher nicht leicht zu koordinieren, mit der Nutzung der App ‚Integreat‘ will der Kreis Lippe diesen Herausforderungen gerecht werden.
Seit nunmehr acht Jahren gibt es die von der TU München und dem Sozialreferat der Stadt Augsburg entwickelte App bereits, die inzwischen von mehr als 90 Städten und Landkreisen eingesetzt wird. Sie bündelt lokale Informationen, Angebote, Tipps und Kontakte sowie Beratungsstellen. „Nahezu alle Migrantinnen, Migranten und Geflüchteten haben Smartphones, die Integrationsthematik und die Inhalte haben eine hohe Dynamik und nicht immer besteht der Zugriff auf eine stabile Internetverbindung, wie Michael Mittag vom Anbieter ‚Tür an Tür‘ feststellte, Behörden und Beratungsstellen würden entlastet, trotzdem könne ‚Integreat‘ die Fach- und Migrationsstellen nicht ersetzen.
Auch wenn die technische Betreuung durch den Anbieter ‚Tür an Tür‘ gewährleistet wird, die inhaltliche Pflege obliegt dem kommunalen Projektteam vor Ort in Lippe. Entsprechend breit ist das Organisationsteam aufgestellt. Neben Cosmina Ahrweiler und Jessica Keitel vom Kommunalen Integrationsmanagement des Kreises Lippe gehören auch Katharina Bärtram vom Kreis, Laura Estevo von der Stadt Detmold, Dennis Löwen vom Jobcenter sowie Ilka Gräber und Julian Hördemann vom Netzwerk Lippe der Gruppe an.
„Die App ‚Integreat‘ ist ein weiterer Schritt in den Integrationsbemühungen des Kreises Lippe“, stellte Ahrweiler heraus, sie solle vor allem praktische Unterstützung bieten. „Die App bietet in erster Linie Unterstützung für die Neuzugewanderten und für Behörden, aber auch für Beratungsstellen und alle haupt- und ehrenamtlichen Kräfte“, wie die Organisatorin erläuterte, für die Implementierung der App im Kreis Lippe sei dafür die Kollaboration und die Zusammenarbeit der Integrationsakteure im Kreis Lippe unabdingbar.
Die Auftaktveranstaltung wurde nicht nur für die Informationen genutzt, so wurden die Teilnehmenden in fünf Runden gebeten, ihre Ideen zu den Themen Arbeit, Alltag und Teilhabe, Bildung und Sprache, Gesundheit sowie Kinder, Jugend und Familie einzubringen. „Von der Qualität und Vielfalt der Beiträge waren wir wirklich begeistert“, so Mitorganisatorin Jessica Keitel, diese Ideen würden bei der Entwicklung der Lippischen Version der App durch das Organisationsteam auf jeden Fall mit einbezogen.
In den kommenden Wochen werden darüber hinaus auch die Übersetzungen in die für Lippe relevanten Sprachen vorgenommen, damit möglichst zeitnah den Akteuren und Zugewanderten Menschen diese digitale Unterstützung in der Integrationsarbeit zur Verfügung stehen wird.
Konflikte sind völlig normal und bieten Chancen
Zwei Mitarbeiterinnen des Kreises Lippe nehmen an dem Projekt ‚Kommunales Konfliktmanagement fördern- Teilhabe und Integration‘ der Hochschule Niederrhein teil. Finanziert wird dies von der Stiftung Mercator und dem Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) des Landes Nordrhein-Westfalen.
Spannungs- und Konfliktfelder sind in der Integrationsarbeit vielfältig vorhanden, oftmals werden Konflikte als destruktiv wahrgenommen. Mit Anne Grit Bangura und Linda Paul hat das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Lippe nun zwei ausgebildete Konfliktmanagerinnen, die eine Koordinierende Konfliktanlaufstelle im Kreis Lippe bilden. Sie wollen den konstruktiven Umgang mit Konflikten im Kreis Lippe fördern.
Nach Abschluss einer einjährigen Ausbildung bekamen Frau Bangura und Frau Paul ihre Zertifikate von der Hochschule Niederrhein ausgestellt. Nun geht das Projekt in eine zweijährige Implementierungsphase über.
In einem festlichen Rahmen stellten die beiden eine von neun Expertisen vor, in denen inhaltliche Ideen zur Umsetzung eines lippischen Konfliktmanagements präsentiert wurden.
„Konflikte sind etwas Normales und zeigen, frühzeitig wahrgenommen, dass etwas nicht stimmt“, so Bangura zu ihrer Haltung. Konflikte werden von den KI Mitarbeiterinnen als eine Chance zur Entwicklung gesehen. Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Konfliktmanagerinnen bieten Bangura und Paul Beratung und Qualifizierung für Fachkräfte, Zugewanderte und das Ehrenamt an.
Eine Analyse verschiedener Konfliktfälle ermöglicht eine konkrete Einschätzung der Situation, woraus ein Angebot für die Konfliktbeilegung entwickelt wird. Durch die einzelnen Bausteine des Konfliktmanagements sollen die Menschen im Kreis Lippe befähigt werden Konflikte selbstständig zu lösen.
KI bietet Informationen zu Bilderbuch, TV, Tablet, Smartphone und Co.
„Alle haben! Alle dürfen! Nur ich nicht!“ Dieser Dreiklang ist vielen Eltern bekannt und oftmals der Auftakt für Streit um die Mediennutzung in der Familie. Die Basisschulung Medienmündigkeit der drei Programme ‚Griffbereit‘, ‚Rucksack Kita‘ und ‚Rucksack Schule‘ des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Lippe (KI) zeigte Möglichkeiten auf und bot Hilfestellung.
Die Teilnehmenden wurden gut von der Medienpädagogin Sabine Schattenfroh (vorn) in die Thematik der Medienmündigkeit eingeführt.
„Wir waren eine sehr gemischte Teilnehmergruppe, bestehend aus den Honorarkräften der drei Programme, pädagogischen Fachkräften, ehrenamtlichen Kräften des Programms ‚Smile‘ und Lehrkräften“, umfasste Anne Grit Bangura, Mitorganisatorin aus dem KI, die Teilnehmenden.
In dieser Schulung ging es um den Umgang mit digitalen Medien in der Altersgruppe bis zehn Jahren. Eine der wichtigsten Feststellungen von Sabine Schattenfroh, Medienpädagogin und Fortbildungsleiterin, war dabei „Medien-Erziehung beginnt im Elternhaus!“ So kam denn auch die Rolle der Eltern als Vorbilder zur Sprache. Wie sieht es mit dem eigenen Medienkonsum aus, definieren die Erziehenden gemeinsam Erziehungsziele mit Regeln, Grenzen und deren konsequenter Einhaltung?
Drüber hinaus seien die Teilnehmenden umfassend informiert worden und hätten Informationsmaterialien zu allen gängigen Sozialmediaplattformen bekommen, so Bangura weiter, „Schattenfroh wusste dabei sehr genau, was Kinder und Jugendliche gerade online tun, was sie gerne spielen und wo sie sich aufhalten.“
Medientagebücher, die notwendige Moderation von Klassen-WhatsApp-Gruppen, damit die Kinder nicht komplett durch die Nachrichtenflut in den Chats überfordert werden, klare, altersentsprechende Grenzwerte für die Medienzeiten, mit vielfältigen Beispielen zeigte die Medienpädagogin auf, wie den beherrschenden Medien entgegengetreten werden kann.
„Es braucht Regeln und Strukturen und man sollte gut informiert sein, um mit digitalen Medien verantwortungsvoll und mündig umgehen zu können“, wie Schattenfroh betonte. Wenn man dann noch dem Kind die drei Z Zeit, Zuwendung und Zärtlichkeit entgegenbringe, man mit ihm spreche und vorlese und eben gute Regeln für die Bildschirme habe, können das Kind beispielsweise gut in die Schule starten.
„Wir konnten mit der Veranstaltung einen Impuls zur weiteren Reflexion setzen, denn alle Anwesenden haben die Ausführungen von Sabine Schattenfroh mit großem Interesse verfolgt“, schloss Bangura ihr Fazit, „informiert zu sein ist der Schlüssel für einen mündigen und maßvollen Umgang mit Medien. Ich möchte weitere Eltern und Fachkräfte gerne ermutigen, sich die Zeit für die Auseinandersetzung mit dem Thema Medienmündigkeit zu nehmen.“
Über 3500 Vorgänge im Jahr
„Eintausend bis dreizehnhundert Vorgänge, das waren schon gute Jahre, aber eine derartige Nachfrage wie in diesem Jahr, das war schon eine echte Herausforderung“, resümierte Annette Entgelmeier das aktuelle Jahr beim Sprachmittlerpool des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Lippe.
Alexandra Steeger, Dr. Frank Oliver Klute und Annette Entgelmeier freuen sich über die Bedeutung des Sprachmittlerpools im Kreis Lippe.
Der Sprachmittlerpool stellt ehrenamtliche Laienkräfte zur Verfügung, um Sprachbarrieren zu überwinden. Eine Dienstleistung, die gerade bei Behördengängen vielfach unverzichtbar ist. Zurzeit stünden über 180 Kräfte in 44 Sprachen zur Verfügung, so Entgelmeier weiter, damit sei der Kreis Lippe im Vergleich sehr gut aufgestellt und dennoch in diesem Jahr an seine Grenzen gekommen.
„Denn nicht nur die Zahl der Einsätze stiegen, auch die Dauer war bei einigen Einsatzstellen erheblich länger“, wie ihr Kollege Dr. Frank Oliver Klute erläuterte, so seien die Sprachmittelnden gerade bei Registrierungsaktionen teilweise ganze Arbeitstage im Einsatz gewesen und das in der Hochphase auch an Wochenenden.
Das habe den Pool nicht nur personell sondern auch finanziell extrem gefordert, ergänzte Alexandra Steeger, Leiterin des Fachgebiets ‚Kommunale Integration‘, „wenn der Kreis Lippe nicht massiv finanziell unterstützt hätte und die Fördergeber nicht erheblich Geld nachgeschossen hätten, wäre der Pool ab Sommeranfang nicht mehr einsatzfähig gewesen.“
Das Team aus den hauptamtlichen Kräften im KI und den vielen, vielen ehrenamtlichen Sprachmittelnden habe einen hervorragenden Job gemacht, ist sich Sabine Beine, zuständige Verwaltungsvorständin des Kreises sicher, „gerade auch bei den Ehrenamtlichen gab uns gibt es ein hohes Maß an Engagement, Flexibilität, Zeit und Begeisterung, das man gar nicht hoch genug würdigen kann“.
Ohne den Sprachmittlerpool, der zudem eine freiwillige Leistung des Kreises sei, hätte den vielen Herausforderungen der Integration sowohl beim Kreis als auch in den Kommunen nicht im gebotenen Umfang und vor allem nicht so zeitnah begegnet werden können, ist sich Beine abschließend sicher, „den Sprachmittlerpool halten wir für unverzichtbar und werden ihn auch aufrechterhalten, um beispielsweise die Kommunen weiterhin zu unterstützen.“