„Mehrsprachige Kinderbücher in der Schule – Beispiele und Ein-satzmöglichkeiten“ mit Patricia Hahne-Wolter

Geleitet von der Frage: „Wie gehe ich in einer besonderen Unterrichtsstunde mit unterschiedlichsten sprachlichen Herkünften um?“, stellt Patricia Hahne-Wolter am 5. Juni 2018 von 14:00- 16:00 Uhr im Medienzentrum des Kreises Lippe in diesem Workshop einige mehrsprachige Kinderbücher aus dem SchauHoer Verlag und aus weiteren Verlagen vor, die sich leicht in der Grundschule und in weiterführenden Schulen einsetzen lassen.

In den Büchern finden sich anspruchsvolle Illustrationen und Texte für mehrsprachig aufwachsende Kinder. Ein Schwerpunkt des Verlags ist das Verknüpfen von Kinderliteratur mit außergewöhnlichen Bilderwelten. Die Ergebnisse werden in zweisprachigen Büchern verlegt. Bisher werden Bücher in den Sprachkombinationen deutsch-türkisch, deutsch-russisch, deutsch-polnisch, deutsch-spanisch und deutsch-englisch angeboten. Inzwischen wird das Programm außerdem durch didaktisches Material ergänzt.

Anmeldungen können Sie sich unter https://willkommen-in-lippe.de/?emd_wpe_event=mehrsprachige-kinderbuecher-in-der-schule-beispiele-und-ein-satzmoeglichkeiten-mit-patricia-hahne-wolter

EU-Datenschutz-Grundverordnung

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Ihre Privatsphäre ist uns wirklich wichtig. In unserer Datenschutzerklärung zeigen wir Ihnen deshalb ganz detailliert und verständlich auf, welche Daten wir zu welchem Zweck erfassen, wie wir die Daten nutzen und wie Sie die Nutzung dieser Daten kontrollieren können. Ihre Daten sind bei uns sicher und werden von uns nicht an Dritte weitergeleitet.
Mit dieser Aktualisierung folgen wir den strengen Datenschutzbestimmungen, die in der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) festgelegt sind. Die vollständige Datenschutzerklärung finden Sie auf unserer Internetseite hier. Sie gilt ab dem 25. Mai 2018. Sollten Sie Fragen dazu haben, melden Sie sich gerne bei uns unter datenschutz@kreis-lippe.de.

Rucksack Schule-Gruppe auf historischen Pfaden in Detmold

Geschichte bietet Bildungsmöglichkeiten

Sahen Detmold aus anderen Blickwinkeln, die Elternbegleiterinnen und Eltern beim historischen Stadtrundgang.

Detmold. Die Stadt als außerschulischer Lernort – unter diesem Thema begaben sich die Eltern des Projekts ‚Rucksack Schule‘ auf einen historischen Stadtrundgang durch Detmold. Rucksack Schule steht für eine Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Schulen und soll die Bildungschancen von zugewanderten Kindern zu verbessern. „Wichtig ist uns, dass die engagierten Eltern mit Zuwanderungshintergrund auch etwas über ihr Lebensumfeld erfahren. Mit einer Stadtführung können geschichtliche Hintergründe vermittelt werden, die die Eltern an die Schulkinder weitergeben können“, so Projektleiterin Nesrin Bartelt vom Kommunalen Integrationszentrum Lippe (KI).

Der Weg führte die Eltern zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten im Stadtkern wie Marktplatz, Schloss und Schlosspark, Friedrichstaler Kanal, Krumme Straße und Adolfstraße. Wolfgang Peters vom KI war in die Rolle des Stadtführers geschlüpft und gab viel Hinweise auf die Entstehung Detmolds, die geschichtliche Entwicklung der Stadt und ihre herausgehobene Stellung als ehemalige Residenz, die sich auch an zahlreichen denkmalgeschützen Gebäuden dokumentiert.

Aber auch zeitgeschichtliche Aspekte wie die unter der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten geschehene Verfolgung von Minderheiten wurden an passenden historischen Orten angesprochen. „Als Konsequenz aus diesen schrecklichen Erfahrungen haben die Mütter und Väter unseres Grundgesetzes unter anderem die Achtung der Würde jedes einzelnen Menschen und die Religionsfreiheit als unsere höchsten Güter definiert“, betonte Peters die Bedeutung des Grundgesetzes als Richtschnur für die Wertevorstellungen in einer pluralistischen Gesellschaft.

Neben den historischen Hinweisen bekamen die Eltern viele gute Anregungen für Unternehmungen mit ihren Kindern und lernten Ausflugsziele in ihrer – zum Teil noch neuen – Heimat kennen.

Der Bildungsspaziergang ist von den Elternbegleiterinnen und Eltern der Bachschule Detmold, der Grundschule Hiddesen sowie der Grundschule Lage, dem Bildungshaus Weerth-Schule und der Augustdorfer Grundschule in der Senne, die alle das Rucksack-Programm in ihrem Angebot haben , begeistert angenommen worden. „Wir freuen uns darüber hinaus, die Oetternbachschule als neuen Kooperationspartner überzeugt zu haben und nach den Sommerferien dort ebenfalls eine Rucksack-Schule-Gruppe anbieten zu können“, so Projektmitarbeiterin Linda Heidenreich.

Für Interessierte an dem Programm Rucksack Schule, sei es als Schule, Eltern oder Elternbegleiter_in, stehen Nesrin Bartel (05231 62 2700, n.bartel@kreis-lippe.de) oder Linda Heidenreich (05231 62 2763, l.heidenreich@kreis-lippe.de) vom KI zur Verfügung.

Ressourcenverschwendung als Grund für Migration benannt

Vätergruppe-Horn vermittelt ökologisches Bewusstsein

Viele Informationen zur Bedeutung des Lebens im Einklang mit der Natur vermittelte die Vätergruppe Horn.

Horn-Bad Meinberg. [fok] Dass wir Menschen alle aus Afrika stammen und irgendwann über Jahrtausende bis in die letzten Ecken dieses Planeten emigriert sind, ist uns hinlänglich bekannt. Die Völkerwanderungen, gezielt oder aus der Not heraus, gehören zur Entwicklung und zum Überleben der Menschheit. Die daraus folgende DNA-Entwicklung sorgte dafür, dass die Menschheit sich der Natur anpassen und überleben konnte. Einer der vielen Gründe für eine Migration oder Völkerwanderung ist der Klimawandel.

Genau diesem Klimawandel, der zumindest zum Teil von der Menschheit selbst verursacht wurde, soll durch einen bewussten Umgang mit den natürlichen Ressourcen begegnet werden. Die ‚Vätergruppe Horn‘ des ‚Runden Teppichs‘ diskutierte über den sorgfältigen Umgang mit Energie und Wasserverbrauch sowie über die Mülltrennung und ein bewussteres Einkaufsverhalten. Die Projektleiterin Margit Monika Hahn vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Lippe referierte zu den Themen und betonte nochmals die Notwendigkeit. Klimawandel und ökologische Krisen zählten in vielen armen Ländern schon zu den Fluchtursachen, stellte Hahn heraus. „wenn jeder auf der Welt so leben wollen würde, wie wir in Deutschland und Europa, so benötigten wir drei Planeten wie unsere Erde“, bezog sie sich auf eine Nachrichtenmeldung der letzten Tage.

Schließendlich trüge das Konsumverhalten in den reichen Industrienationen nicht nur zum Klimawandel sondern auch zur Migration bei, erläuterte sie, „zu dem maßlosen Verbrauch von Rohstoffen tragen wir als Verbraucher mit bei“, so Hahns Fazit. Welchen Beitrag jeder einzelne zum Verbrauch von Rohstoffen und dem Schutz des Klimas leisten kann, wurde in praktischen Beispielen erörtert. Mülltrennung, der sparsame Stromverbrauch oder die Frage „duschen oder baden“ seien nur ein Teil dessen, was Väter und auch Mütter ihrem Nachwuchs mit auf den Lebensweg geben sollten.

Beim anschließenden Grillen wurden die ersten Erkenntnisse zur Ressourcenschonung und zur Mülltrennung praktisch umgesetzt. In der Gesprächsrunde wurden auch Erfahrungen und Informationen rund um die Gründe von Migration und den Einfluss von Vätern in Deutschland auf die Erziehung der Nachkommen ausgetauscht. Die Gruppe trifft sich wieder am 16. Mai 2018, um 18:00 Uhr im Gemeindehaus, Kolberger Str. 2b, auf der Moorlage. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Für weitere Informationen steht die Projektleiterin Margit Monika Hahn unter 05231 62 4310 oder unter m.hahn@kreis-lippe.de, zur Verfügung.

 

Antisemitismustag am HANSE-Berufskolleg mit viel Zustimmung

Beeindruckende Veranstaltung der SV

Schulleiterin Susanne Tietje-Groß bedankte sich bei der Schülersprecherin Angela Ewert, dem KI-Mitarbeiter Dr. Frank Oliver Klute und dem SV-Lehrer Christian Hellwig mit kleinen Präsenten für das Engagement beim Antisemitismustag.

Lemgo. [fok] Brandgeruch in der Luft, das Geräusch von Feuer, in ihrer Ausdruckskraft deutliche Fotos, entlarvende Parolen und eine Filmsequenz zur Befreiung eines Konzentrationslagers, die unter die Haut ging. Der Parcours der Mahnung am Antisemitismustag sorgte bei den Schülerinnen und Schüler für eine auch die Emotionen ansprechende Information zu den Judenpogromen in der Nazizeit.

‚Antisemitismus – eine alte Gefahr auf neuem Vormarsch‘, unter diesem Titel konzipierte das SV-Team um Schülersprecherin Angela Ewert und SV-Lehrer Christian Hellwig diesen beeindruckenden Parcours, dessen Inhalte in der direkten Folge und auch im Politikunterricht in der Folgewoche aufgearbeitet wurden und werden.

Rund zwei Monate dauerte die Vorbereitung zum Parcours, der von zwei Oberstufenklassen der Höheren Handelsschule und der SV trotz anstehender Fachhochschulreifeprüfung durchgeführt wurde. „Der Anstoß zu diesem Projekt waren die jüngsten antisemitischen Vorfälle, die in der Presse behandelt und in den SV-Sitzungen breit diskutiert wurden.“, wie Hellwig darlegte.

„Das Thema ‚Antisemitismus‘ wird in jeder weiterführenden Schule behandelt. Doch abseits des Lehrplanes, welcher nur eine grobe Zusammenfassung des Holocausts beinhaltet, gibt es viele wichtige Informationen, von denen ein Großteil der Schüler nichts weiß“, betonte die Schülersprecherin. „Diese Fakten herauszusuchen und zu zeigen, wohin bereits latenter Antisemitismus und Rassismus führen können, war der SV ein Anliegen, so Ewert weiter. Konzeptionell habe das Team bewusst auf eine Steigerung von Raum zu Raum gesetzt, um erfahrbar zu machen, wie sich aus ersten Repressalien die Verfolgung und Vernichtung einer Minderheit entwickelten, eine Gefahr, die auch aktuell jeder Minderheit drohen könne.

„Wir wollen die Schülerinnen und Schüler gegen jede Form von Rassismus erziehen. Dazu dient der heutige Parcours der Mahnung“, so Schulleiterin Susannen Tietje-Groß. Die Konfrontation mit den ungeheuerlichen Gräueltaten des dritten Reichs solle ihnen im Alltagshandeln die Orientierung geben, sich frühzeitig für eine Gleichbehandlung aller Menschen einzusetzen, wie es das Grundgesetz fordere, wie Tietje-Groß ausführte, die Aktualität des Themas werde durch die Übergriffe auf Juden und jüdische Symbole in den letzten Wochen deutlich.

Erfreulich war auch die Zustimmung zu der weiteren Ausrichtung des HANSE-Berufskollegs als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Etwas 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler, die bei der Zertifizierung das HANSE-Berufskolleg noch nicht besucht hatten, unterschrieben die Verpflichtung und betonten damit, dass Antirassismus auch weiterhin hier nicht stattfinden darf“, so Hellwig erfreut.

„Da steckt viel Herzblut drin“, so Dr. Frank Oliver Klute vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises, der bei der Vorbereitung und bei der ersten Aufarbeitung das SV-Team unterstützte. Gerade die authentische Vehemenz, mit der die SV die Klassen erläuternd begleitet habe, werde dafür sorgen, „dass antisemitische Sprüche und Handlungen bei den Schülerinnen und Schülern des HANSE-Berufskollegs nicht mehr unkommentiert bleiben und kritisch hinterfragt werden.“

Fachtagung Alter und Migration

Inzwischen leben Migrantinnen und Migranten in dritter, sogar schon in vierter Generation ganz selbstverständlich im Kreis Lippe. Dieses Leben bringt auch Herausforderungen mit sich, gerade beim wichtigen Thema Gesundheit.  Denn das Zusammenspiel von guter Integration einerseits und Vorsorge, Heilung und Pflege andererseits betrifft alle Altersstufen und wirkt umfassend auf das individuelle Leben ein.

Um der Vielfalt dieses Themenkomplexes gerecht zu werden, lädt der Kreis Lippe über seine Fachgebiete Gesundheit, Pflege und Integration zur Fachtagung ′Alter und Migration – Ein Blick auf Gesundheit und Pflege′ am Freitag, 15. Juni 2018 in den parlamentarischen Bereich des Kreishauses ein.

in verschiedenen Vorträgen werden die Fakten umfassend dargestellt, außerdem sollen in Diskussionsrunden Themen wie ′Pflege und Migration′ oder ′Gesundheit und Migration′ erörtert werden. Die Fachtagung bietet somit die Möglichkeit, durch Erfahrungsaustausch die Herausforderungen hier im Kreis zu ermitteln und Perspektiven für eine zeitnahe und bedarfsgerechte Umsetzung zu entwickeln.

Weitere Informationen zu den Referenten, zum Veranstaltungsort und dem Programm können Sie dem Flyer entnehmen, den Sie hier herunterladen können. Anmeldungen werden bis zum 10. Juni 2018 hier entgegengenommen.

 

Vorstellung von Ansprechpartnern zu Extremismus und Rassismus

 

Vielleicht haben Sie sich schon immer mal gefragt, an welche Institutionen und Gruppierungen Sie sich wenden können und wer die Ansprechpartner sind, falls Sie Fragen rund um den Extremismus oder den Rassismus haben.

 will Ihnen bei dieser Frage helfen.

Das Konzept NRWeltoffen im Kreis Lippe beinhaltet vier Bausteine. Der vierte Baustein ist als Lotsenfunktion gedacht. Mit dieser Veranstaltung übernimmt NRWeltoffen des Kreises diese Funktion und leitet Sie bei Bedarf an eben diese Stellen weiter. Damit Sie einen Überblick haben, was es alles gibt, bzw. wer sich dahinter verbirgt, findet am 12. Juni 2018 im Kreistagssitzungssaal, Raum 408 im Parlamentarischen Bereich des Kreishauses, Felix-Fechenbach-Straße 5, 32756 Detmold, eine Veranstaltung statt, bei der sich einige Stellen präsentieren werden. Der folgende Ablauf ist für diesen Termin geplant worden:

  1. Begrüßung durch S. Schmittutz Kreis Lippe Projekt NRWeltoffen
  2. Kurzvorstellung der Beratungsstellen
  3. Möglichkeit des persönlichen Austausches mit den einzelnen Beratungsstellen

Unter anderem werden Ihnen dabei folgende Beratungsstellen zur Verfügung stehen:

NINA NRW 〈Ausstiegsberatung Rechts〉; Wegweiser 〈Beratungsstelle Islamismus〉; MBR Detmold 〈Mobile Beratung gegen Rechts〉; Mer Ketne 〈Verein Deutscher Sinti e.V. Minden Bildungszentrum Mer Ketne〉 und API, ReINT 〈Verfassungsschutz – Aussteiger Islamismus, Aussteiger Rechts, Stand Ausstiegsprogramm Links〉

Bitte melden Sie sich für diese Veranstaltung unter NRWeltoffen@kreis-lippe.de an.

Lüttfeld-Berufskolleg ergänzt ‚Schule ohne Rassismus‘-Team

Fatma Bläser neue Schulpatin

Yvonne Budde freute sich Fatma Bläser als neue Patin der Courageschule Lüttfeld Berufskolleg begrüßen zu können.

Lemgo. Seit nunmehr zehn Jahren trägt das Lüttfeld-Berufskolleg den Titel ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ (SoR). Nachdem die Schulpaten bzw. Patin der ersten Jahre aus Altersgründen oder aufgrund beruflicher Veränderungen nur noch schwer zu Terminen in der Schule eingeladen werden können, gelang es nun, Fatma Bläser vom Kölner Projekt HennaMond als neue Schulpatin zu gewinnen.

Fatma Bläser war schon einige Male als Referentin in Lemgo, zum Beispiel zum Thema ‚die Rollen der Männer und Frauen – von Gleichstellung bis Zwangsheirat‘. Der Frauenrechtlerin, Buchautorin, freie Publizistin und Bildungsberaterin Bläser wurde von Yvonne Budde, mit SoR betraute SV-Verbindungslehrerin, im Rahmen einer Feierstunde mit Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Bildungsgängen die Ernennungsurkunde als neue Schulpatin überreicht.

Budde, Ines Fleck für die Schulleitung und Iris Pleitner für das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Lippe waren sich in ihren Ausführungen einig, dass Bläser mit den Inhalten ihrer Arbeit, für die sie mit ihrer Persönlichkeit und ihrer persönlichen Geschichte stehe, einen wesentlichen Beitrag zur inhaltlichen Arbeit des Projekts ‚Schule ohne Rassismus/ Schule mit Courage‘ leisten werde. Einigkeit bestand bei den Vortragenden ebenso darin, dass das Projekt SoR nur in dem Maße sinnvoll und wirksam sei, wie es von ihren Hauptadressaten, den Schülerinnen und Schülern, getragen und mit Inhalten gefüllt werde.

So berichtete die ehemaligen Schulsprecherin Dilan Kalasch von ihrer gemeinsamen Fahrt nach Paris: „Diese Fahrt war für mich sehr prägend, denn ich konnte erfahren und erleben, wie mit Diskriminierung umgegangen wird und wie Fatma Bläser mit ihrem tollen Team gegen Diskriminierung aller Art und jeglicher Form ankämpft.“ Dass sie hier sei, sei eine präventive Maßnahme, um für junge Leute aus einer anderen Perspektive zu verdeutlichen, inwieweit Diskriminierung auch in Deutschland existiere und sich zeige, so Kalasch weiter.

„Wie können wir unser Wissen, unsere Vernunft und unsere Empathie nutzen, um unsere Schule und damit unsere direkte Umgebung zu einem besseren Ort zu machen“, so die resümierende Frage der Schülersprecherin, für die sie auch Antworten parat hatte. „Solltest du mitbekommen, dass jemand diskriminiert wird und du schaust dabei zu – wo bleibt Deine Courage? Wer schweigt, stimmt zu“, stellte sie fest. Die Schule sei der Ort, an dem Bildung vermittelt werde und nur Bildung könne der Schlüssel sein, um zu erkennen, was Diskriminierung bedeute und um sich kritisch mit Zuständen auseinanderzusetzen, zu reflektieren und zwischen gut und schlecht unterscheiden zu können. „Den Schalter umzulegen, um sich Diskriminierung entgegenzustellen“, sei eine Frage der Einstellung, die von innen kommen müsse, „um die Gesellschaft zu einem aufgeschlosseneren und freundlicheren Ort verändern zu können“, appelliert Kalasch.

Fatma Bläser bedankte sich sehr herzlich für die Einführung in ihre Rolle als Schulpatin – sie fühle sich schon fast in Lemgo zu Hause und empfinde ihre Ernennung als eine Ehre. Den damit verbundenen Aufgaben werde sie sehr gerne nachkommen, wie sie betonte.

Durchgängige Sprachbildung

Qualifizierungsmaßnahme für Lehrer_innen in OWL

Lehrkräfte aller Schulformen, die als Sprachbeauftragte in den Schulen benannt wurden, können ab Februar 2018 an einer mehrmoduligen Fortbildungsreihe zum Thema ′Durchgängige Sprachbildung′ teilnehmen, die in Kooperation vom Bildungsbüro, vom Kompetenzteam und vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Lippe organisiert und durchgeführt wird.

In der Fortbildungsreihe werden Ansprechpartner_innen für Durchgängige Sprachbildung auf ihre Aufgabe in den Schulen vorbereitet, indem sie zum einen theoretisches und didaktisches Wissen für die Vermittlung bildungssprachlicher Kompetenzen erwerben. Zum anderen werden sie in ihrer Rolle gestärkt, die sprachsensible Schulentwicklung an ihren Schulen zu begleiten. Schwerpunkte der Fortbildung sind die Themen ′Vielfalt und Mehrsprachigkeit′, ′Zweitspracherwerb′, ′Sprachsensibler Fachunterricht′, ′Sprachdiagnostik′, ′Lese- und Schreibförderung′ und ′Sprachsensible Schulentwicklung′.

Der Fokus wird im Laufe der Fortbildung auf die Vermittlung bildungssprachlicher Kompetenzen gelegt. Im Unterschied zur Alltagssprache zeichnet sich die Bildungssprache durch eine höhere Komplexität und differenziertere Ausdrucksweise aus. Erst die Aneignung der Bildungssprache ermöglicht Schülerinnen und Schülern Bildungserfolg. Für alle Lernenden, insbesondere auch für Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zielsprache sowie jene aus bildungsbenachteiligten Familien, ist die gezielte Unterstützung beim Erwerb der Bildungssprache unerlässlich. Diese muss über alle Lernfächer und –felder sowie Bildungseinrichtungen hinaus erfolgen – koordiniert und aufeinander aufbauend. An den Schulen wird dieser Prozess von den Ansprechpartner_innen für Durchgängige Sprachbildung operativ begleitet.

Nach dem letzten Modul der Fortbildung werden am 18.06.2018 im Kreishaus Detmold die Teilnahmebescheinigungen überreicht.

Im ersten Halbjahr des Schuljahres 2018/19 erfolgt der zweite Durchgang der Fortbildungsreihe, die Übersicht zu den Modulen finden Sie hier. Weitere Durchgänge werden nach je nach Bedarf angeboten.

Ansprechpartnerinnen:

Kordula Potthast (Kompetenzteam), Telefon 05231/62 4750 

Mail:kordula.potthast@kt.nrw.de. (Entgegennahme von Anmeldungen zur Fortbildung),

Dr. Elisabeth Pries-Kümmel (Bildungsbüro), Telefon 05231/62 4810,

Mail e.pries-kuemmel@kreis-lippe.de,

Mirjam Mann (Kommunales Integrationszentrum), Telefon 05231/62 2680,

Mail: mirjam.mann@kreis-lippe.de

Diese Maßnahme ist ein gemeinsames Angebot von:

   

 

 

Modern Arnis in Lippe

In Kooperation mit dem Projekt NRWeltoffen und dem Kreissportbund e.V. ist dem Kommunalen Integrationszentrum (KI) des Kreises Lippe gelungen, einen der besten Kampfsportler Deutschlands nach Lippe zu holen.

Dieter Knüttel, Bundestrainer des Deutschen Arnis Verband e.V. und ranghöchster Dan außerhalb der Philippinen, wird am 23. Juni 2018 im Sportzentrum des DBB in Detmold Schnupperangebote für Anfänger und Fortgeschrittene geben.  Themen sind Verteidigung mit dem und gegen den Stock, Verteidigung mit Alltagsgegenständen und waffenlose Techniken. Ein spezielles Highlight ist das Verteidigen mit dem Smartphone. Auch Trainer und Übungsleiter können gerne teilnehmen. Das Angebot richtet sich an alle Interessierten, egal welcher Herkunft, welchen Geschlechts, und aus welcher Sportart.

Für Verpflegung am Veranstaltungstag ist gesorgt. Die Veranstaltung ist für alle kostenlos. Weitere Informationen bietet das Info-Plakat Arnis. Anmeldungen können per Mail an NRWeltoffen@kreis-lippe.de geschickt werden. Wir würden uns sehr freuen, viele Kampfsportbegeisterte und Interessierte am 23. Juni 2018 begrüßen zu dürfen. Für Rückfragen steht Thomas Frank, 05231 62 2800 oder t.frank@kreis-lippe.de, zur Verfügung.