Mädchenberufsmesse in der Sekundarschule Blomberg

Lippischen Mädchen soll es nicht an erfolgreichen weiblichen Vorbildern bei der Berufswahl fehlen

Die beiden Referentinnen Anne Grit Bangura (5. v. li.) und Julia Prokofieva (6. v. li.) im Kreise interessierter Mädchen.

Bereits zum zweiten Mal fand an der Sekundarschule Blomberg die Mädchenberufsmesse unter dem Motto ‚Beruf und Familie‘ statt. Spitzenfrauen aus unterschiedlichen Berufsfeldern berichteten über ihren Alltag als berufstätige Frauen, dabei schilderten Sie den Mädchen der 9. Klassen einerseits, wie sie Berufliches und Privates in Einklang bringen, andererseits aber auch, wie man zu dem Beruf überhaupt kam und wie die Arbeit konkret im Alltag aussieht.

Der Kreis Lippe wurde durch die Diplom-Pädagogin Julia Prokofieva vom ‚Familienfreundlichen Kreis‘, und Sozialarbeiterin Anne Grit Bangura vom ‚Kommunalen Integrationszentrum‘ vertreten. Sie berichteten von ihrem beruflichen Werdegang, den Möglichkeiten und den Herausforderungen in ihren Arbeitsfeldern.

Persönliche Gespräche mit erfolgreichen berufstätigen Frauen seien enorm wichtig für die Berufsorientierung von jungen Frauen, waren sich Bangura und Prokofieva einig. „Wir hoffen, dass Dank des heutigen Tages Mädchen zum einen ein breites Spektrum von beruflichen Wahlmöglichkeiten, realistische Vorstellungen über unser spannendes und vielseitiges Berufsleben und erste Vorstellungen von unserem Arbeitgeber dem Kreis Lippe bekommen haben“ wie sie betonten.

Beide Referentinnen betonten bei dem Zusammentreffen mit den Schülerinnen, dass bei der Auswahl von zukünftigen Berufen in Bezug auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einige Punkte besonders wichtig seien, wie gegenseitiges Helfen und Respektieren unter Teammitgliedern, flexible Arbeitszeiten, ein stabiler Verdienst und genug Zeit für die eigene Familie.

Besonders häufig wurden Fragen zu passenden Abschlüssen, Verdienstmöglichkeiten, notwendigen Kompetenzen und Arbeitszeiten und insbesondere die eigene berufliche Biografie und die Berufsentscheidung der Kreismitarbeiterinnen gestellt. „Soziale und pädagogische Berufe sind unter den jungen Frauen ohnehin sehr geschätzt und das Interesse ist weit verbreitet. Berufe wie Lagerlogistin, Zweiradmechanikerin, Krankenschwester, Polizistin erzeugten auch ein großes Interesse bei den Mädchen“, wie sie berichteten.

Beide Kreismitarbeiterinnen zeigten mit ihrem Vorbild als berufstätige Frauen, dass es klappt, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Wichtig dabei sei, dass man einen Beruf wähle, der persönlich Freude bereite. „Dafür muss man aber ganz genau die eigenen Stärken und Schwächen identifizieren, über den eigenen Tellerrand schauen, praktische Erfahrungen sammeln, Beratungshilfe in Anspruch nehmen und natürlich gute Noten in allen schulischen Fächern anstreben“, gaben sie den Schülerinnen mit auf den Weg.

Bei Fragen zu Ausbildungsberufen oder einem Praktikum beim Kreis Lippe steht Silke Hammermeister unter 05231 62 5280 zur Verfügung.