Ressourcenverschwendung als Grund für Migration benannt

Vätergruppe-Horn vermittelt ökologisches Bewusstsein

Viele Informationen zur Bedeutung des Lebens im Einklang mit der Natur vermittelte die Vätergruppe Horn.

Horn-Bad Meinberg. [fok] Dass wir Menschen alle aus Afrika stammen und irgendwann über Jahrtausende bis in die letzten Ecken dieses Planeten emigriert sind, ist uns hinlänglich bekannt. Die Völkerwanderungen, gezielt oder aus der Not heraus, gehören zur Entwicklung und zum Überleben der Menschheit. Die daraus folgende DNA-Entwicklung sorgte dafür, dass die Menschheit sich der Natur anpassen und überleben konnte. Einer der vielen Gründe für eine Migration oder Völkerwanderung ist der Klimawandel.

Genau diesem Klimawandel, der zumindest zum Teil von der Menschheit selbst verursacht wurde, soll durch einen bewussten Umgang mit den natürlichen Ressourcen begegnet werden. Die ‚Vätergruppe Horn‘ des ‚Runden Teppichs‘ diskutierte über den sorgfältigen Umgang mit Energie und Wasserverbrauch sowie über die Mülltrennung und ein bewussteres Einkaufsverhalten. Die Projektleiterin Margit Monika Hahn vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Lippe referierte zu den Themen und betonte nochmals die Notwendigkeit. Klimawandel und ökologische Krisen zählten in vielen armen Ländern schon zu den Fluchtursachen, stellte Hahn heraus. „wenn jeder auf der Welt so leben wollen würde, wie wir in Deutschland und Europa, so benötigten wir drei Planeten wie unsere Erde“, bezog sie sich auf eine Nachrichtenmeldung der letzten Tage.

Schließendlich trüge das Konsumverhalten in den reichen Industrienationen nicht nur zum Klimawandel sondern auch zur Migration bei, erläuterte sie, „zu dem maßlosen Verbrauch von Rohstoffen tragen wir als Verbraucher mit bei“, so Hahns Fazit. Welchen Beitrag jeder einzelne zum Verbrauch von Rohstoffen und dem Schutz des Klimas leisten kann, wurde in praktischen Beispielen erörtert. Mülltrennung, der sparsame Stromverbrauch oder die Frage „duschen oder baden“ seien nur ein Teil dessen, was Väter und auch Mütter ihrem Nachwuchs mit auf den Lebensweg geben sollten.

Beim anschließenden Grillen wurden die ersten Erkenntnisse zur Ressourcenschonung und zur Mülltrennung praktisch umgesetzt. In der Gesprächsrunde wurden auch Erfahrungen und Informationen rund um die Gründe von Migration und den Einfluss von Vätern in Deutschland auf die Erziehung der Nachkommen ausgetauscht. Die Gruppe trifft sich wieder am 16. Mai 2018, um 18:00 Uhr im Gemeindehaus, Kolberger Str. 2b, auf der Moorlage. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Für weitere Informationen steht die Projektleiterin Margit Monika Hahn unter 05231 62 4310 oder unter m.hahn@kreis-lippe.de, zur Verfügung.