Eine ungewöhnliche Modenschau der beiden Designerinnen Idalin Jacek und Rose Schäfer begeisterte Beteiligte und Gäste in den Räumlichkeiten des Vereins Ressource. Der Vorsitzende des Vereines, Dr. Klaus-Peter Grigat, wies darauf hin, dass „Upcycling – eine quirlige Modeschau“ zwei brandaktuelle Themen in höchst interessanter Weise behandele: Die Integration von Menschen aus der ganzen Welt in Deutschland und die Verschwendung wertvoller Ressourcen bei der Produktion von Kleidung unter menschenunwürdigen Verhältnissen in Ländern der Dritten Welt.
Die Veranstaltung moderierte Christina Haberbeck, Mitglied des Vorstandes des Vereins Ressource. Margit Monika Hahn stellte in einem informativen Vortrag ihre Arbeit als Leiterin des Projektes „Runder Teppich“ des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Lippe vor. In ihren Ausführungen zu diesem vielfältigen Familienbildungsprojekt stellte Hahn fest: „Dabei wachsen die Bedeutung und die Notwendigkeit gelingender Integration umso mehr, je mehr sich der demografische Wandel auch im Kreis Lippe auswirken wird“.
Das Projekt „Runder Teppich“ richtet sich an Väter, Mütter und Großeltern. Die angebotenen Themen, die vorbereitet und vielfach auch durch Vorträge von Fachleuten begleitet würden, seien unter anderem Familie, Erziehung, Weiterbildung, Arbeitsmarkt, Umwelt und Natur, erläuterte Hahn, selbstverständlich stünden auch Ausflüge und kreative Angebote auf dem Programm.
In diese Integrationsprojekte wurden auch die Recyclingideen und -arbeiten der beiden Designerinnen eingewoben. Die Ergebnisse präsentierten 36 Kinder, Frauen und Männern aus 18 Ländern dieser Erde bei „Upcycling – eine quirlige Modeschau“. „In einem Gesellschaftsverein von 1825 mit einer eher konservativen Ausrichtung war es das erste Mal, dass eine solch nationenübergreifende Veranstaltung stattfand und das Haus bis auf den allerletzten Platz besetzt war“, stellte Christina Haberbeck, Vorstandsmitglied der Ressource, im Nachgang fest. Auch das Fazit von Hahn war entsprechend. „Man spricht heute noch von der gelungenen Veranstaltung.“ Es seien erhebliche Barrieren abgebaut worden, stellte die Projektleiterin fest, „so muss es sein!“
Interessierte haben die Möglichkeit, das Projekt in den acht Kommunen des Kreises, Oerlinghausen, Leopoldshöhe, Detmold, Lage, Horn, Schieder-Schwalenberg, Blomberg und Kalletal, zu besuchen. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung jederzeit möglich. Für weiterreichende Auskünfte steht die Projektleiterin Margit Monika Hahn vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Lippe unter 05231 62 4310 oder unter m.hahn@kreis-lippe.de zur Verfügung.