Veranstaltung im Sommertheater war ein voller Erfolg
Mode in inspirierenden Farben und Formen, mit Henna verzierte Hände, mitreißende Musik und Tanzdarbietungen, beeindruckende Bilder und genähte Objekte, der Weltfrauentag wurde im Sommertheater gelebt, gar zelebriert.
„Die Modenschau, das war irre, diese Farben, diese Muster. Irre!“ Gut 150 Teilnehmende zeigten sich ob des vielfältigen Programms der Veranstaltung begeistert, wie dieser Ausruf einer Teilnehmenden zeigte. Abgerundet wurde das Angebot durch Infostände vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Lippe (KI), Netzwerk Lippe, von Oktober ist Pink und der Ehrenamtsbörse des Kreises Lippe
„Um dieses Veranstaltungsformat realisieren zu können, kooperierte das KI mit der Detmolder Bürgerstiftung, der Stadt Detmold, dem Ensemble Bridge of Sounds, dem Netzwerk Lippe, dem Integrationsrat der Stadt Detmold, dem offenen Nähkreis des Flüchtlingskreises Dörentrup, der DITIB-Gemeinde zu Detmold e.V. und der Modedesignerin Rose Schäfer“, wie Anne Grit Bangura vom KI betonte.
„Wir bei der Bürgerstiftung arbeiten sehr nah am Menschen, kennen oft die Schicksale, die die sie nach Detmold geführt haben“, wie Natali Sudermann herausstellte, „diese Menschen fröhlich lachend mit positiver Ausstrahlung auf der Veranstaltung zu sehen, erfüllt uns großer Freude und Dankbarkeit.“
So vielfältig, wie die Teilnehmenden war auch das Angebot der dreistündigen Veranstaltung. Internationale Kopfbedeckung selber ausprobieren, Hennabemalung, eine Ukrainische Tanzgruppe, Musikeinlagen, eine Bildergalerie sowie eine Kinderecke mit Büchern in verschiedenen Sprachen, die Infostände, eine Ausstellung von selbstgemachten Werken des offenen Nähkreises des Flüchtlingskreises der Gemeinde Dörentrup und die Modenschau der nachhaltigen Modekreationen aus Jeans und afrikanischen Mustern der Modedesignerin Rose Schäfer ließen nicht eine Sekunde langweilig werden.
„Seit 1911 begehen Frauen den ‚Internationalen Tag der Frauen‘, der die bisherigen Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung feiert“, wie Melissa Parlapanos vom KI darlegte, „auch in Lippe wollten wir an diesem Tag Frauen zusammenbringen, gemeinsam Spaß haben und feiern.“ Die Projektziele seien die Förderung von Austausch und Vernetzung der Frauen mit unterschiedlichen Hintergründen sowie die Förderung der Integration, so Parlapanos weiter. Frauen mit und ohne internationaler Familiengeschichte konnten sich in ungezwungener Atmosphäre kennenlernen und Gemeinsamkeiten entdecken.
„Die Kosten für die Veranstaltung wurden durch die Bürgerstiftung Detmold, die Stadt Detmold und den Kreis Lippe abgedeckt“, so Anne-Katrin Edler vom KI, zudem habe es eine großzügige Spende des Lions Club Detmold e.V. gegeben, welche insbesondere für das Honorar der Musiker eingesetzt worden sei. Die Gärtnerei Brüschke aus Lage spendete eine Vielzahl an bunten Tulpen und die Organisatorin von „Oktober ist Pink“, Sabine Mirbach spendete für die Veranstaltung Blumen und leckeren Kuchen. „Dafür und für die vielen helfenden Hände, die zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben, bedankt sich Planungsgruppe zum Weltfrauentag, ohne die Hilfe sei die Veranstaltung nicht so bunt und vielfältig möglich gewesen.
Im Sommertheater Detmold erlebte Lippe einen triumphalen Weltfrauentag unter dem bewegenden Motto „Frauen verbinden Lippe“, um die erfolgreiche Integration von Frauen in Lippe durch interkulturelle Öffnung und Dialog zu zelebrieren“, so Nilufar Kayumova vom Integrationsrat der Stadt Detmold. „Auch für uns war es eine sehr gelungene Veranstaltung. Es war besonders schön zu sehen, dass viele unserer Teilnehmerinnen sich dabei mit anderen Frauen vernetzt und etwas beigetragen haben. Sie sind regelrecht aufgeblüht. Auch neue Teilnehmerinnen für unser Projekt haben wir kennengelernt und freuen uns auf sie“, sagt Louisa Jacobsen-Angelakis, Projektkoordinatorin des Frauenprojekts PerspektivLotsin vom Netzwerk Lippe.
Diese Veranstaltung soll perspektivisch in den kommenden Jahren immer am 8. März stattfinden, eine Idee, die gut ankam. „Wir Frauen sind mit einem halb vollen Bus aus Kalletal und Extertal gekommen. Nächstes Jahr kommen wir wieder. Dann machen wir den Bus voll!“, wie eine Teilnehmerin in Aussicht stellte.