KI zertifiziert weitere Elternbegleiterinnen für Rucksack Kita und Griffbereit
Mehrsprachigkeit wird nun im Kreis Lippe durch die Programme Griffbereit, Rucksack Kita und Rucksack Schule gefördert, Eltern werden nun bereits ab dem zweiten Lebensjahr ihres Kindes bei der bestmöglichen sprachlichen Förderung unterstützt.
„Mehrsprachigkeit ist Normalität und auch gesellschaftliche Realität in Deutschland“, wie Griffbereit-Programmkoordinatorin Jessica Keitel betonte. Mit der Öffnung von Institutionen und Akteuren im Bildungssystem hin zu einem mehrsprachigen Umfeld werde der natürliche Spracherwerb von Kindern gefördert. Zudem erleichtere das Beherrschen der Familiensprache den Kindern, die mehrsprachig erzogen würden, das Lernen der deutschen Sprache, so Anne Grit Bangura, Projektkoordinatorin für Rucksack Kita.
Gleich fünf Frauen hatten ihr Interesse bekundet mit Eltern und ihren Kindern im Alter zwischen eins und drei Jahren zu arbeiten. Für das Programm Rucksack Kita konnten drei weitere Elternbegleiterinnen gewonnen werden, die nun ihre Zertifikate entgegennehmen konnten. Sie wurden vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) geschult und können nun die Gruppen leiten. Besonders freuen sich die beiden Programmkoordinatorinnen, dass in diesem Durchgang mit dem Extertal, Oerlinghausen und Blomberg weitere Kommunen für die Durchführung der Programme gewonnen werden konnten.
„Griffbereitgruppen können in Kindertageseinrichtungen oder Familienzentren, Familienbildungsstätten und Migrantenorganisationen sowie Spielkreisen angeboten werden“, wie Keitel ausführte, auf diese Weise würden die Familien früh an das Bildungssystem herangeführt. „In der Griffbereitgruppe können sie erfahren, wie sie ihre Kinder in entwicklungsfördernde Kommunikations- und Sprachspiele verwickeln können, weshalb es auch ein Elternbildungsprogramm ist, das bei den Stärken der Eltern ansetzt“, ergänzte sie.