Hauptschule Heidenoldendorf ist nun auch Courageschule

Siegelverleihung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Die Hauptschule Heidenoldendorf ist in das bundesdeutsche Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufgenommen worden. Dabei handelt es sich um ein bundesweites Schulnetzwerk, das Schüler*innen und Pädagog*innen die Möglichkeit bietet, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten. Die Schule stellt sich damit gegen Rassismus und Diskriminierung in jeglicher Form.
In ihrer Rede betonte die Schulleiterin Frau Freitag explizit, dass an ihrer Schule jeder Schüler und jede Schülerin unabhängig der Herkunft, der Religion oder der sexuellen Orientierung willkommen ist. Frieden beginnt im Kleinen und mit der Siegelverleihung ist der erste Schritt in diese Richtung gemacht. Fortan werden an der Hauptschule Heidenoldendorf Projekte für Vielfalt und gegen jedwede Form von Diskriminierung stattfinden, die den Geist der Schule wiederspiegeln.
Neben Frau Drüke, die sich als Lehrerin der Hauptschule über die Maße für dieses Projekt engagiert hat, galt besonderer Dank Herrn Bertels, der als Mitglied des Rotary Clubs Detmold die Patenschaft an der Schule für dieses Projekt übernommen hat.

Deutsch lernen mit Wimmelbildern

Wortvergnügungstüten für die Rucksack-Schule-Gruppen in Lippe

Frau Fidan ist in der Grundschule am Sedanplatz in Lage auf der Suche nach den vielen kleinen Details in der Illustration der Geschichte.

Erneut konnte sich das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Lippe (KI) erfolgreich beim ‚jugendstil – kinder- und jugendliteraturzentrum nrw‘ in Dortmund um die ‚Wortvergnügungstüten‘ bewerben. Die 20 Tüten gingen diesmal an die sechs Rucksack-Schule-Gruppen in Lippe.

„Die Eltern in unseren Gruppen waren begeistert! Das 2,60 Meter lange Leporellobuch ist auf beiden Seiten zu lesen und zu betrachten“, so Beate Becker, die Koordinatorin des Projekts Rucksack Schule in Lippe, zu den neuen Materialen. Die wunderschönen Illustrationen seien sehr fein gezeichnet und so „können die kleinen und großen Leser in die Phantasiewelt eines kleinen Jungen eintauchen und unendlich viele Details entdecken.“

Waren im letzten Jahr die ‚Wortvergnügungstüten‘ ans Leo, dem Kinder-Jugend- und Familienzentrum in Leopoldshöhe, gegangen, wurden jetzt die Materialien an die Rucksack-Schule-Gruppen verteilt. Das Format und die fesselnde Gestaltung sorgten bei Kindern und Eltern für sofortiges Interesse. „Aus dem öden Grau eines Mietshauses wird in der Fantasie des Jungen aus der Geschichte ein Baumhaus, in dem seine Nachbarn leben, deren Eigenarten sich wunderbar im Geäst des bunten Baumhauses zeigen“, stellt Becker den Inhalt dar, mit viel Spaß und Freude beim Entdecken der Einzelheiten seien so wieder einige neue Worte auf Deutsch gelernt worden.

Anschließend durften die Bücher mit in die Familien genommen werden, damit auch dort die Eltern mit ihren Kindern in den Leporellos schmökern konnten. „Dieses neue Material bereichert die Arbeit in den Rucksack-Schule-Gruppen“, so Becker abschließend, da es für den Austausch in Deutsch und der Familiensprache sorge, die Phantasie anrege und wegen der vielen unentdeckten Details immer wieder in die Hand genommen werde.

16 neue Elternbegleiter_innen

Kommunales Integrationszentrum schult für Schulen und Kitas

Griffbereit, Rucksack Kita und Rucksack Schule sind drei Landesprogramme, mit denen Zugewanderte Kinder mit ihren Eltern bereits vor Schuleintritt und während der Grundschulzeit in ihrer Bildungsbiografie unterstützt werden. Auch das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Lippe (KI) setzt in Zusammenarbeit mit Lippischen Kindertageseinrichtungen und Schulen die Programme seit Jahren um.

Für eine Expansion der Programme im Kreis und für die Fortführung des Angebots an den Partnerkitas und –schulen werden auch weiterhin Elternbegleiter_innen geschult, im aktuellen Durchgang gleich 16 neue Kräfte. „In fünf Modulen, davon drei in Präsenz, wurden diese Kräfte auf ihre Einsätze vorbereitet“, so Anne Grit Bangura, Koordinatorin Rucksack Kita.

Anne Grit Bangura (links) und Linda Antonia Paul(rechts) freuen sich mit den Teilnehmenden über den Abschluss der Schulung.

„Mit Dr. Natalia Tilton konnte eine ausgewiesene Expertin als externe Referentin gewonnen werden“, wie ihre Kollegin Linda Antonia Paul, Koordinatorin Griffbereit, herausstellte, da sie als Dozentin im Bereich Inklusionspädagogik mit dem Schwerpunkt Sprache genau die benötigten Kompetenzen aufweise. Somit ergänzte sie hervorragend die Kompetenzen der Koordinatorinnen, die in Präsenz schulten. So wurden Themen wie ‚Reflexion über eigene Haltung und Sprache‘ oder ‚Mit den Eltern auf Augenhöhe: Erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Eltern‘ adressatengerecht vermittelt.

„Besonders stolz sind wir auf die gute Zusammenarbeit mit den Kitas und Schulen“, betonte Bangura, „so bemühten einige Einrichtungen aus Detmold, Lemgo, Bad Salzuflen und Barntrup sich aktiv um die Durchführung der Programme, indem sie Personen aus dem Umfeld der Kita oder Schule für die Qualifizierung vorgeschlagen hatten.

So können nach den Sommerferien die Gruppen wieder in vollem Umfang starten, teilweise mit alter oder mit neuer Besetzung. Weitere Aufbaumodule zum Beispiel zum Thema Literacy und Medienmüdigkeit sind geplant. „Dazu werden alle Elternbegleiter_innen und das pädagogische Fachpersonal der kooperierenden Einrichtungen eingeladen“, so Beate Becker, Koordinatorin Rucksack Schule, abschließend, schließlich strebe das KI eine kontinuierliche Fortbildung aller Beteiligten an den Programmen Griffbereit, Rucksack Kita und Rucksack Schule an.

MiKI reagiert auf aktuelle Situation

Bestand wächst stetig weiter und nimmt auch neue Themen auf

Seit fast einem Vierteljahr tobt der Krieg in der Ukraine und hat entsprechend für eine Fluchtbewegung gesorgt. Auch in Lippe sind etliche Menschen aus der Ukraine angekommen, darunter viele Kinder. „Damit die Kinder schnell die Deutsche Sprache erlernen können, bedarf es geeigneter Materialien“, so Claudia Kloock vom Team MiKI – Medien im KI.

Das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Lippe (KI) wolle Erziehende und Lehrende mit Ideen und Materialien unterstützen und habe gut 80 Kinderbücher angeschafft, die in der Bibliothek eingesehen und ausgeliehen werden könnten, wie ihre Kollegin Beate Becker ergänzte. „Diese sind einsprachig und zweisprachig, zum Teil auch Bildwörterbücher, die den ersten Spracherwerb besonders gut unterstützen.“

Auch dieser Bestand wächst stetig weiter und umfasst viele Themen. „So haben die Bücher diverse Themen zur Orientierung in Deutschland, wie beispielsweise den Besuch beim Kinderarzt, so Kloock weiter, aber auch schwierige Themen wie die Flucht seien in den Büchern kindgerecht aufgearbeitet worden.

Für Fragen zu den neuen Büchern stehen Beate Becker unter b.becker@kreis-lippe.de und Claudia Kloock c.kloock@kreis-lippe.de auch schon vor einem Besuch der Ausleihbibliothek MiKI im Braunenbrucher Weg 18 in Detmold zur Verfügung.

Workshop für Ehrenamtliche

Workshop vom Kommunalen Integrationszentrum zum Thema: „Resilienz und Selbstfürsorge für Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe“ am 01.07.2022 von 17:00 – 19:00 Uhr

Die große Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft für Geflüchtete im Kreis Lippe ist beeindruckend. Dabei ist das Engagement der ehrenamtlich Tätigen sehr vielfältig. So unterstützen viele die lippischen Vereine und Initiativen mit praktischen Tätigkeiten oder nehmen selbst Geflüchtete bei sich auf. Sie helfen den Geflüchteten bei Behördengängen, schaffen Begegnungsmöglichkeiten und unterstützen bei der Integrationsarbeit. Innerhalb der Flüchtlingsarbeit stehen die Ehrenamtlichen vor vielen Herausforderungen und werden mit den Geschichten der Schutzsuchenden konfrontiert. Viele haben das Gefühl, dass Sie dringend helfen wollen und wissen gleichzeitig oft nicht, wie sie sich vor Überforderung schützen können. Um weiterhin unterstützen zu können, ist es ebenfalls wichtig, dass es den Ehrenamtlichen selbst gut geht.

Mit Blick auf die Ehrenamtlichen soll der Workshop die Resilienzförderung und die Selbstfürsorge mit Einbezug der bereits gemachten Erfahrungen innerhalb der Flüchtlingshilfe aufgreifen. Ziel ist es, alltagspraktische Tipps sowie Möglichkeiten der Stressbewältigung zu vermitteln, um sich selbst zu stärken.

Referentin:
Diplom-Psychologin Irmgard Weishaupt
Leiterin Fachgebiet Beratung Kreis Lippe Familienberatung & Schulpsychologie mit langjähriger Erfahrung in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe

Wann?    01.07.2022 von 17:00 – 19:00 Uhr
Wo?        Kreishaus Detmold

Anmeldung bitte bis zum 28.06.2022 per Mail an:
Für die Anmeldung zum Workshop senden Sie eine Mail (j.christoffer@kreis-lippe.de) mit einer kleinen Motivation zur Teilnahme und unter der Angabe, wo Sie ehrenamtlich tätig sind. Der Workshop ist kostenlos. Bitte beachten Sie, dass nur Anmeldung von Ehrenamtlichen mit direkten Kontakt zu Geflüchteten zu berücksichtig werden
können!

Der Workshop wird vom Kommunalen Integrationszentrum organisiert.
Bei Fragen melden Sie sich gerne bei Jacqueline Christoffer.

Kommunales Integrationszentrum
Jacqueline Christoffer
E-Mail: J.Christoffer@kreis-lippe.de
Tel: 05231 621480

Ehrenamtsvereinbarungen in Schule nun auch in ukrainisch und russisch

Der Bedarf wurde von den Leitungen der lippischen Schulen in der Schulleiterdienstbesprechung deutlich gemacht. Da Ehenamtliche benötigt werden, um die neuen Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine optimal begleiten zu können, ist es auch notwendig, dass auch die begleitenden bedingungen der Einsätze eindeutig geklärt sind. Dafür wurde die Ehrenamtsvereinbarung des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen nun auch auf ukrainisch und russisch übersetzt. Alle drei Versionen können hier aufgerufen und heruntergelden werden.

Ehrenamtsvereinbarung deutsch

Ehrenamtsvereinbarung ukrainisch

– Ehrenamtsvereinbarung russisch

Alter und Migration – Ein Blick auf Pflege und Gesundheit

Fachtagung im Kreishaus

Seit Jahren ist bekannt, dass es durch den demographischen Wandel immer mehr alte und pflegebedürftige Menschen in Deutschland, und damit auch im Kreis Lippe, geben wird. Dass dadurch Herausforderungen im Bereich der Pflege im Alter entstehen, gilt in besonderem Maße für Familien mit Einwanderungsgeschichte.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen zu können, wird am 11. Mai ab 13 Uhr im Raum 404 des Parlamentarischen Bereichs des Kreishauses eine Fachtagung mit vielen Informationen zur kultursensiblen Versorgung im Alter stattfinden.

Verschiedene renommierte Referierende konnten für die Fachtagung gewonnen werden. So wird die Soziologie-, Erziehungs- und Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Dr. Hürrem Tezcan-Güntekin die Kultursensible Versorgung im Kontext Alter, Pflege und Migration auch in ihrer Bedeutung darlegen. Wie die Praxis dazu aussehen kann, wird Ralf Krause, mit dem Konzept des DRK-Multikulturellen Seniorenzentrums Haus am Sandberg in Duisburg aufzeigen. Dass die Herausforderungen einen durchaus relevanten Bevölkerungsanteil Lippes betrifft, wird Anne Loke mit statistischen Daten hervorheben.

„Das Kommunale Integrationszentrum hat sich gemeinsam mit den Fachgebieten Gesundheit und Pflege bereits vor fünf Jahren auf den Weg gemacht und das Thema ‚Gesundheit, Alter und Migration‘ in sein Portfolio mit aufgenommen“, wie Anne-Kathrin Edler vom Organisationsteam erläuterte. Mit dem aktuellen Fachtag solle an die bereits erfolgten Veranstaltungen angeschlossen werden.

„Wir haben uns ganz bewusst für eine Hybridveranstaltung, also einer Kombination aus Präsenz- und Onlinezugang entschieden“, so Edler, „damit wirklich alle Interessierte daran teilnehmen können“. Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist notwendig und kann auch unter 05231 621476 oder a.edler@kreis-lippe.de erfolgen. Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

Bist Du behindernd? Mach´s doch allen möglich!

Für mehr Teilhabe und Barrierefreiheit in Lippe

Unter diesem Motto wird der Aktionstag der Menschen mit Behinderung am Samstag, 7. Mai 2022, von 12 bis 16 Uhr im Kurpark in Bad Salzuflen stattfinden. Zum zweiten Mal wird ein buntes Programm mit Informationsständen, Mittmachaktionen, Essen und Getränken soei einem Unterhaltungsprogramm geboten werden. Für jede Altersstufe sind verschiedene Angebote vorhanden, auch das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Lippe wird mit drei Aktionen und einem Informationsstand dabei sein. Das Programm, eine Anmeldekarte für den kostenlosen Fahrdienst sowie weitere Informationen finden Sie im Flyer.

Das Kommunale Integrationszentrum sucht und schult neue Elternbegleitende

Im April startet eine Schulungsreihe der Bildungsprogramme Griffbereit, Rucksack Kita und Rucksack Schule des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Lippe (KI). In sechs Schulungen, drei davon online, werden die neuen Elternbegleitenden auf ihre neuen Aufgaben optimal vorbereitet.

Diese Basisqualifizierung bietet eine Weiterbildung zu den Themen kindliche Entwicklung, frühkindliche Mehrsprachigkeit und Kinderrechte. Weiterhin werden in der Schulungsreihe Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder bis zum Grundschulalter einschließlich erarbeitet.

Die Teilnahme an der Schulung ermöglicht es den zukünftigen Elternbegleitenden, auf Honorarbasis mehrsprachige Eltern-Kind-Gruppen in Kitas, Gemeindehäusern, Familienzentren oder Grundschulen zu leiten. Weitere Informationen zu den drei Bildungsprogrammen Griffbereit, Rucksack Kita und Rucksack Schule finden Sie unter https://willkommen-in-lippe.de/arbeitsbereiche/projekte-und-programme/.

Der erste Termin der Schulungsreihe wird am 25. April 2022 stattfinden, es wird dann noch weitere fünf Folgetermine geben, drei davon werden online angeboten werden. Sie sind interessiert? Das KI sucht vorzugsweise Personen mit Migrationsgeschichte, die dann als Elternbegleitende eingesetzt werden können. Die Teilnahme ist an der Schulungsreihe ist kostenfrei.

Für weiterreichende Information und die Anmeldung stehen Anne Grit Bangura, A.Bangura@Kreis-Lippe.de und Linda Antonia Paul L.Paul@Kreis-Lippe.de zur Verfügung.